Time Intelligence in Beratungen: Zeiterfassung richtig einsetzen

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Abseits von Timesheets: Die Zukunft von Time Intelligence im Consulting.

Jede Beratung kennt es: Zeiterfassung soll Margen schützen – nervt aber oft einfach nur das Team. Und wenn Leute sie vermeiden, brechen alle ausgeklügelten Kalkulationen in sich zusammen.

Hier kommt die unbequeme Wahrheit, die viele unterschätzen:
 Wenn jede Beraterin und jeder Berater „nur“ 30 Minuten pro Tag vergisst zu erfassen, verliert eine 30-köpfige Beratung rund 396.000 € potenziellen Umsatz pro Jahr.

Nicht weil die Arbeit nicht gemacht wurde – sondern weil die Stunden nie im System landen.

Die gute Nachricht:
Dieser Margenverlust passiert nur, wenn Zeiterfassung schmerzhaft ist.

Nimm den Schmerz raus – und plötzlich spielt die Marge wieder für dich.

Wir bewegen uns in auf die Ära des Time Intelligence zu – einer Zeit, in der jede erfasste Stunde Klarheit bringt und jede fehlende Stunde still und leise deine Marge kürzt.
Zeiterfassungen in Beratungsfirmen sollte statt in Excel, in dafür geeigneten Tools wie MOCO stattfinden.

Zeiterfassung ist kein Kontrollinstrument – sondern bares Geld


Die meisten Teams sehen Stundenzettel immer noch als Mittel, mit dem Manager prüfen, was gemacht wurde.

In Wahrheit zeigen dir Zeitdaten etwas viel Wertvolleres:
  • wie profitabel Projekte wirklich sind
  • wo Geld versickert, bevor du es bemerkst
  • welche Leistungen chronisch unterpreist sind
  • wie viel Senior-Zeit in Junior-Aufgaben verschwindet
  • welche Kund:innen mehr kosten, als sie zahlen

Keine Zeitdaten = keine Margentransparenz.
Keine Transparenz = weniger Gewinn.

Es geht nicht um Micromanagement.
Es geht darum, kein Geld liegen zu lassen.

Warum fehlende Zeitdaten so teuer sind


Beratungsfirmen scheitern selten an der Delivery – sie scheitern daran, dass sie ihre Zahlen nicht früh genug klar sehen.

Ohne präzise Zeiterfassung:
  • sind Angebote reine Schätzungen
  • driften Projektbudgets
  • bleibt Scope Creep unbemerkt
  • passieren Staffing-Entscheidungen zu spät
  • basiert Kundenprofitabilität auf Bauchgefühl
  • arbeitet das Team reaktiv statt geplant

Du steuerst im Blindflug.

Und wenn der CFO fragt:
 „Wo ist die Marge letztes Quartal geblieben?“
 …hast du vielleicht eine Ahnung, aber keine Daten.
Grafische Darstellung "Wo ist die Marge im letzten Jahr geblieben?"

Ein einfaches Beispiel: „Nur“ 30 Minuten pro Tag fehlen

Stell dir eine Beratung vor mit:
  • 30 Consultants
  • einem durchschnittlichen Stundensatz von 120 €
  • ca. 220 Arbeitstagen pro Jahr
  • und jede Person vergisst täglich 30 Minuten zu erfassen (0,5 Std)
Schritt 1 – Fehlende Stunden pro Tag
0,5 Std × 30 Consultants = 15 Std pro Tag

Schritt 2 – Wert dieser Stunden pro Tag
15 Std × 120 € = 1.800 € pro Tag

Schritt 3 – Wert dieser Stunden pro Jahr
1.800 € × 220 Tage = 396.000 € pro Jahr
Rechenbeispiel: Beratungsfirmen verlieren 396,000 € pro Jahr wenn sie Projektzeiten unsauber tracken.

Was das bedeutet

In einer völlig normalen Beratung vernichtet eine halbe Stunde pro Person und Tag rund 396.000 € potenziellen Jahresumsatz.

Das entspricht

  • mehreren neuen Stellen
  • dem Gewinn ganzer Business Units
  • oder genau dem Puffer, der zwischen „komfortabel“ und „Krise“ entscheidet

Wie du Time Intelligence in den Arbeitsalltag integrierst

Pragmatisch. Klar. Im MOCO-Style.

1. Klare Leistungsarten definieren (und konsequent nutzen)

Teams erfassen ihre Zeiten oft korrekt – aber in Kategorien, die zu unscharf sind.

Tipp:
Erstelle eine einfache, standardisierte Leistungsstruktur, z. B.:

  • Strategie
  • Konzeption
  • Design
  • Development
  • Projektmanagement
  • QA / Review
  • Meetings

Keine Konsistenz = keine Time Intelligence.

2. „Erfasse am selben Tag“-Regel (und erkläre das Warum)

Die größten Margenlecks entstehen durch verspätet oder gar nicht erfasste Stunden.

Tipp:
Erwartung klar kommunizieren:
Zeit wird täglich erfasst – vor dem Gehen oder Laptop-Schließen.

Und zwar nicht als Kontrolle, sondern als Selbstschutz: „Jede nicht erfasste Stunde reduziert die Marge deiner eigenen Arbeit.“

3. Schwellenwerte im Blick behalten – bevor es kritisch wird

Viele merken erst nach Projektabschluss, dass sie drüber sind. Zu spät.

Tipp:
Achte auf Schwellenwerte: 50 %, 75 %, 90 %.

So bleibt Zeit, Scope anzupassen, Erwartungen zu klären oder neu zu verhandeln.

4. Auslastung für alle sichtbar machen

Auslastung ist kein Führungsgeheimnis.

Tipp:
Teile wöchentliche Insights:
  • wer überlastet ist
  • wer Kapazität hat
  • welche Deadlines eng sind
  • welche Rollen Engpässe verursachen

Transparenz reduziert Feuerlöschen – und verbessert Staffing und Marge.

5. Vor jedem Angebot frühere Projekte prüfen

Einer der einfachsten Wege, Geld zu verlieren: Angebote basierend auf optimistischen Erinnerungen.

Tipp:
Vor der Preisgestaltung prüfen:
  • wie lange ähnliche Projekte gedauert haben
  • welche Deliverables regelmäßig überzogen haben
  • welcher Senioritätsmix profitabel war

Time Intelligence liefert harte Realität statt warmer Bauchgefühle.

6. Monatliche Margen-Retrospektive

Kein Workshop. Kein Tamtam. 30 Minuten reichen.

Themen:
  • größte Abschreibungen
  • profitabelste Projekte
  • Überläufe pro Leistungsart
  • Senioritätsmix
  • Kosten pro Kunde
  • Stunden nach Budget-Ende

In Mustern versteckt sich der Gewinn.

7. Zeiterfassung muss in den Flow passen – und angenehm sein

Wenn Zeiterfassung fünf Tools, Umwege und nervige Oberflächen bedeutet, macht sie niemand. Verständlich.

Erfolgreiche Zeiterfassung ist:
  • in den Arbeitsfluss integriert (Kalender, Browser, Mobile)
  • sofort verständlich
  • leichtgewichtig statt überladen
  • projektweit konsistent
  • angenehm und intuitiv

Teams vermeiden Zeiterfassung nicht aus Gleichgültigkeit – sondern weil viele Tools wehtun.

Mach sie nahtlos, schnell, vielleicht sogar ein bisschen „nice“ – und plötzlich stimmen die Daten. Und die Marge.

Time Intelligence ist nicht mehr Arbeit – sondern smartere Arbeit

Der Weg zu besseren Margen beginnt mit:

  • klaren Leistungsarten
  • konsequenter Erfassung
  • sichtbaren Budgets
  • datenbasierter Preisgestaltung
  • klaren Rollen
  • einfachen Tools
  • regelmäßigen Reviews

Wenn das steht, wird Zeiterfassung nicht zur Last,
 sondern zu einem deiner stärksten strategischen Assets.

Denn am Ende gilt: Nicht die großen Entscheidungen machen Beratungen profitabel. Sondern die kleinen, nicht erfassten Stunden, die leise verschwinden.

Time Intelligence sorgt dafür, dass du sie nicht mehr verlierst.
Was passiert in Beratungsfirmen, wenn sie Projektzeiten nicht sauber tracken?

Willst du sehen, wie Zeiterfassung in MOCO funktioniert?

 Wir haben einen Hands-on-Guide für Projektdienstleister auf unserem Blog veröffentlicht.

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